Ortsteil Straß
Bereits in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten existierte in Straß eine kelto-römische Siedlung, an der römischen Donausüdstraße gelegen.
Erstmals erwähnt wird Straß in einer Papsturkunde von 1125, in der Besitzungen des Benediktinerklosters Elchingen bestätigt werden.
Fortan war das Schicksal des Dorfes eng mit dem des Klosters verbunden, das als dominierende Grundherrschaft bis zur Säkularisation auch andere Rechte, so die Hochgerichtsbarkeit von der österreichischen Herrschaft Pfaffenhofen, an sich zog.
Im 19. Jahrhundert stand die Landgemeinde unter königlich-bayerischer Herrschaft. Eine entscheidende Wende löste der Bau der Heeresmunitionsanstalt im Jahre 1938 aus. Durch den Zuzug von Heimatvertriebenen und die Niederlassung von Industriebetrieben erhielt der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg schließlich sein neues Gesicht.
Zum 01.05.1978 erfolgte im Rahmen der Gemeindegebietsreform die Eingliederung der Gemeinden Oberfahlheim, Straß und Unterfahlheim zur Einheitsgemeinde Nersingen.